Gut gerüstet

Das Jahr 2017 bringt für alle Pflegeeinrichtungen in Deutschland gesetzliche Veränderungen mit gewichtigen Auswirkungen. Wir bei Cordian haben uns monatelang darauf vorbereitet und sind nun froh, den größten Teil der Aufgaben erfolgreich gelöst zu haben. Zudem haben wir weitere wichtige Voraussetzungen geschaffen, um auch in Zukunft Pflege und Betreuung mit hoher Qualität leisten zu können.

Unabhängig davon, was der Gesetzgeber an Änderungen verlangt oder was wir uns selbst an Maßnahmen vornehmen, unsere Hauptaufgabe ist die Pflege und das Wohlergehen der von uns betreuten Menschen. Darauf konzentrieren wir uns, und alle anderen Aufgaben werden für dieses Ziel organisiert.

Was stand bei Cordian für das Jahr 2017 an?

Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff

Mit dem Pflegestärkungsgesetz II wurde zum 1. Januar 2017 der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff in die Pflegeversicherung eingeführt. Dadurch verändert sich das Begutachtungsverfahren zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit grundlegend – Maßstab ist künftig der Grad der Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen. Im Mittelpunkt steht künftig die Frage, wie selbstständig der Mensch bei der Bewältigung seines Alltags ist – was kann er und was kann er nicht mehr? Die Frage ist nicht mehr: was kann der Mensch nicht? Körperliche, kognitive und psychische Beeinträchtigungen werden gleichermaßen und umfassend berücksichtigt. Dadurch werden vor allem demenziell erkrankte Menschen, die bisher benachteiligt waren, einen besseren Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung erhalten.

Die neuen Pflegegrade

Um den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff abzubilden, wurden die bisherigen drei Pflegestufen abgeschafft, ab dem 1.1.2017 gibt es fünf Pflegegrade.

Entbürokratisierung in der Pflegedokumentation

„Weniger ist mehr“ lautet die Devise des durch das Expertenteam rund um Frau Elisabeth Beikirch entworfenen „Strukturmodells“. Damit sollen die hohen Dokumentationsbedürfnisse in der Pflege verringert werden und mehr Zeit für die Bewohnerinnen und Bewohner zur Verfügung stehen. Diesem Ziel haben wir uns gerne angeschlossen und uns früh für die Umstellung auf das Strukturmodell entschieden. Seit Anfang des Jahres arbeiten wir jetzt ausschließlich damit und der „Strukturierten Informationssammlung“ (SIS).

Neue Software bei Cordian

Wir haben für den Start in 2017 neue EDV-Programme für die Bereiche Heimverwaltung, Dienstplanung und Pflegedokumentation für die Zentrale in Frankfurt und unsere drei Einrichtungen eingeführt. Dazu nutzen wir die Vivendi-Software aus dem Hause Connext. Ziel war, die EDV zukunftssicher aufzustellen und ein System zu wählen, mit dem unsere vielen Mitarbeiter in der Pflege und Betreuung ihre Arbeit gut machen können.

Die Herausforderungen

Wir haben wegen der großen Änderungen im Lauf des Jahres 2016 viele Schulungen besucht, erworbenes Wissen an alle Mitarbeiter weitergegeben, neue Software-Programme kennengelernt, mit Kostenträgern verhandelt, Verträge geändert, unser Qualitätsmanagement angepasst, tausende Seiten von wichtigen Dokumenten überarbeitet, neu eingegeben und kontrolliert, ein Zeitlang doppelten Aufwand an Dokumentationspflichten ertragen, in der Verwaltung mit den Herausforderungen neuer Abrechnungspraktiken gekämpft und viele Prozesse geändert.

Ohne das Projektleiterteam, bestehend aus Matthias Doedt (zentrales Qualitätsmanagement) und Christian Wegner (Pflegedienstleiter aus Dortmund), hätten wir diese komplexe und herausfordernde Umstellung nahezu aller Bereiche nicht realisieren können. Vielen Dank für diese Arbeit, die Übersicht und die Geduld! Ebenso bedanken wir uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die außergewöhnlichen Leistungen, denn es gab niemanden, der von den Änderungen nicht betroffen war.


Erneut Grüner Haken für Cordian Bad Berka

Unsere Einrichtung wurde erneut mit dem Grünen Haken ausgezeichnet. Das heißt, dass bei uns die Lebensqualität groß ist und dass wir jeden unserer Bewohner in seiner Individualität hoch achten.

Verliehen wird der Grüne Haken von der gemeinnützigen Heimverzeichnis GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Lebensqualität im Alter und bei Behinderung. Dabei werden mehr als 100 Kriterien überprüft.

Diese Prüfung hatte einer der ehrenamtlichen Gutachter des Heimverzeichnis bei einem mehrstündigen Vor-Ort-Termin Mitte November einen Tag lang intensiv durchgeführt.

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Neuigkeiten von unseren Lesepatenschülern

Unsere Patenschule, die Klosterbergschule Bad Berka, hat sich kurz vor Weihnachten bei uns für unsere Leserpatenschaft bedankt, mit der wir Schüler der achten Klasse Zeitungsexemplare der Thüringischen Rundschau für die Arbeit im Klassenraum zur Verfügung stellen.

Die Schüler der Klasse berichteten uns nun von ihrem Zeitungsprojekt, das sie an mehreren Tagen Ende April durchgeführt haben. Grundlage für das Projekt war zuvor das Kennenlernen des Mediums Zeitung durch regelmäßiges Lesen und Beschäftigen mit den Inhalten im Deutschunterricht.

In mehreren Gruppen haben die Schüler ihre eigenen Zeitungen erarbeitet. Bevor die Arbeit losgehen konnte, musste geplant und organisiert werden, wer welches Thema bearbeitet. Jede Gruppe arbeitete mit viel Elan an ihrer Zeitung und so vergingen die Tage der Projektwoche rasch. Am Ende waren alle Zeitungen fertig und jeder einzelne Schüler war mehr als zufrieden mit seinem Ergebnis. In der darauffolgenden Woche wurden die fertigen und gedruckten Zeitungen dann im Rahmen eines Lesecafés der 7. Klassenstufe präsentiert.

Wir von der Cordian Pflegeresidenz freuen uns, dass unsere Patenschaft ein so kreatives und gemeinschaftliches Ergebnis zur Folge hat!


Heinz Luger erhält Kulturnadel des Freistaats Thüringen

Unser Bewohner Heinz Luger hat am Montag, den 21. November 2016, die „Kulturnadel des Freistaats Thüringen“ verliehen bekommen. In einem feierlichen Akt wurde Herrn Luger die Ehrennadel von Christiane Schmidt-Rose, der Beigeordneten des Landrats, angeheftet und Enno Dörnfeld, der Bürgermeister von Kranichfeld, hielt eine Rede. Unter den Gästen waren auch der von Heinz Luger gegründete „Singekreis Rundadinella“ und Mitglieder des ebenfalls von ihm mitbegründeten „Fördervereins Baumbachhaus Kranichfeld“.

Die Kulturnadel erhalten Persönlichkeiten, die sich durch herausragende ehrenamtliche Arbeit im Kulturbereich in Thüringen ausgezeichnet haben. Unser Bewohner Heinz Luger erhält die „Kulturnadel des Freistaats Thüringen“ für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Kulturlandschaftsführer, die er rund um seinen Heimatort Kranichfeld ausübt. Mit seinen Wanderungen, die er gemeinsam mit Einheimischen und Touristen durchführt, macht er historische Kulturlandschaften zugänglich und erlebbar. Er organisiert seine Wanderrouten eigenständig und ohne finanzielle Unterstützung der Gemeinden. In Begleitung seiner Wanderklampfe, des Jagdhorns oder des musikalischen Wanderstabes (einer hölzernen Hirtentrompete) öffnet er Besuchern und Einheimischen die Augen für bisher Unbekanntes und häufig am Wegesrand Übersehenes. Besonders liegt ihm dabei das Schaffen des 1840 in Kranichfeld geborenen Dichters von Volks- und Wanderliedern, Rudolf Baumbach, am Herzen.

Die Thüringer Allgemeine berichtete über den Festakt und das Wirken von Heinz Luger in ihrem Artikel: „Lustig schmetterte das Horn“.

Die gesamte Cordian Pflegeresidenz gratuliert Herrn Luger ebenfalls ganz herzlich!


Ein Fest über den ganzen Tag

Am 5. August feierten wir unser Sommerfest, von morgens bis abends. Genau so hatten es sich viele unserer Bewohner gewünscht.

Los ging es am Vormittag mit einer kleinen sommerlichen Aufführung des Kindergartens Sonnenhöhe aus Bad Berka, die unsere Bewohner sehr erfreute. Nach dem Mittagessen ging es nach draußen. Es war zwar den gesamten Tag über bedeckt, aber bei rund 20 Grad ließ es sich gut aushalten und es wurde keinem zu heiß. Auch ein kurzer fünfminütiger Schauer konnte die Stimmung nicht vermiesen – im Gegenteil, es wurde zusammengerückt, so dass alle ein trockenes Plätzchen fanden. Es wurde gelacht, gesungen und viel erzählt.

Der uns gut bekannte Alleinunterhalten Tino Bach aus Apolda machte seine Sache sehr gut. Mit starker Stimme und E-Geige fand er für jeden Geschmack die richtige Melodie.

Fehlen durfte natürlich auch nicht das typisch thüringische Abendessen, mit Bratwurst und Brätel, dass es, wie das Mittagessen, auf Wunsch der Bewohner gab.

Auch ehemalige Mitarbeiterinnen fanden den Weg zu uns. Heike Kettwig besuchte das Fest und man merkte, dass ihr Herz den Cordian-Takt noch nicht verlernt hat. Frau Kettwig arbeitete viele Jahre bei uns in der sozialen Betreuung.

Eine unserer Bewohnerinnen – Frau Wurmstich – hatte ihren eigenen kleinen Verkaufsstand mit Häkelarbeiten. Pinguine und Bienen konnte man in diesem Jahr bei ihr erhalten, jedes Stück echte Handarbeit und ein Unikat.

 

Ein ganz besonderer Dank gilt auch in diesem Jahr den ganzen fleißigen Helfern. Viele Angehörige backten Kuchen, machten Salate oder unterstützten uns tatkräftig mit helfenden Händen. Vielen Dank auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche auch teilweise noch Stunden nach ihrer Schicht mitgeholfen haben und dazu beitrugen, dass es ein gelungenes Fest wurde. Danke an den Träger für die finanzielle Unterstützung. Danke an die Haustechniker der Median Klinik, für die Hilfe beim Auf- und Abbau der Location. Danke an das Housekeeping der Median, für Tische und Schirme. Danke an den THA-Fachhandel aus Wüllersleben, für die Bierzeltgarnituren.

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